Exkursion des Seminarfachs des 10. Jahrgangs zur Gedenkveranstaltung an die Deportationen von Sinti und Roma

von Julian Gunkel

Am Donnerstag, den 16.5.2019, gedachten die deutschen Sinti und Roma der Verschleppung ihrer Vorfahren durch die Nationalsozialisten. Auf den Tag genau vor 79 Jahren begannen im Jahr 1940 die „Mai-Deportationen“, bei denen 283 Sinti und Roma aus Schleswig-Holstein ins besetzte Polen deportiert wurden. Auch die Eltern von Matthäus Weiß waren darunter - sie überlebten die nationalsozialistischen Vernichtungslager Belzec und Treblinka, die meisten anderen Mitglieder aus seiner Familie wurden jedoch ermordet.
Um mehr über diese Geschichte zu erfahren, befragten wir Herrn Weiß im April in einem Zeitzeugengespräch an unserer Schule. Als Dank lud Herr Weiß uns und unsere Lehrer Herrn Sobottka und Herrn Fieselmann zur öffentlichen Gedenkstunde am 16.5. in Kiel ein. Dort durften wir den geladenen Gästen unser Zeitzeugenprojekt vorstellen und entrollten einen von uns selbst gebastelten, ca. 7m langen Zeitstrahl über das Leben der Familie Weiß. Von der großen positiven Resonanz bestärkt, arbeiten wir nun weiter daran, im Herbst dieses Jahres einen Dokumentarfilm über ihre Familiengeschichte drehen zu dürfen.

Die Schülerinnen und Schüler des Seminarfachs im 10. Jg.

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