Gedenkveranstaltung Porajmos - Erinnerung an die Deportationen deutscher Sinti und Roma
von Julian Gunkel
Vor 82 Jahren fielen über 2.500 deutsche Sinti & Roma den sogenannten Mai-Deportationen der Nationalsozialisten zum Opfer und wurden zwangsweise in das besetzte Polen verschleppt. Dieses erschütternde Ereignis war der Beginn eines Völkermords, dem wir auch heute noch gedenken. Aus diesem Grund wurde auch dieses Jahr am 16. Mai der Gedenktag dieser schrecklichen Verfolgungsgeschichte begangen. Gemeinsam mit Herrn Hobe und Frau Kallmeyer nahmen wir - eine Schülergruppe des 10./11. Jahrgangs - an dieser Gedenkveranstaltung im Hiroshimapark in Kiel teil. Neben Matthäus Weiß, der bereits mehrfach an unserer Schule über sein Leben und das Schicksal anderer Sinti berichtete, begleiteten auch Kommunal- und Landespolitiker diese Veranstaltung.
Wir erlebten ein respektvolles und empathisches Gedenken, begleitet von Trauer und Ärgernis, aber auch von Stolz und Dank. Schließlich machten wir noch ein Gruppenfoto mit Matthäus und dessen Frau Anna Weiß. Alle von uns fühlten Akzeptanz und Zugehörigkeit in dieser Gemeinschaft. Wir waren eine kleine Runde, jedoch mit großem Sinn. Nach dieser prägenden Gedenkfeier suchten wir uns ein sonniges Plätzchen im Hiroshima Park und sammelten unsere Gedanken, bevor wir uns wieder in Richtung Bahnhof begaben.
Für einen ausführlicheren Bericht, schaut einmal auf die Website und dann unter "16. Mai" : https://www.das-war-hier.org/