Husumer Redetalent
Lennert Möllgaard während der Diskussionsrunde im Kieler Landeshaus.

Mit Argumenten punkten - Der 15-jährige Theodor-Storm-Schüler Lennert Möllgaard steht im Bundesfinale des Wettbewerbs „Jugend debattiert“.

SHZ 25. Apr. 2018

Reden ist sein Ding – und mit diesem Talent fährt er im Juni für Schleswig- Holstein nach Berlin: Lennert Möllgaard hatte im März das Landesfinale des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ in Kiel in der Altersklasse 2 für sich entschieden und sich damit das Ticket für den Bundesentscheid gesichert. Und auf den bereitet sich der 15-jährige Theodor-Storm-Schüler entsprechend vor: „Der Preis für den Erfolg im Kieler Landeshaus ist ein fünftägiger Rhetorik- Workshop in Bayern im Mai“, erläutert der Bohmstedter. Schon der zweite gewonnene Kurs dieser Art: „Nach dem Regionalwettbewerb gab es ein dreitägiges Seminar zur Vorbereitung auf das Landesfinale – von dieser Stufe an ist schon mehr Einblick in den Wettbewerb notwendig.“

Der gliedert sich in verschiedene Stufen und beginnt jedes Jahr schulintern in zwei Altersgruppen, den Sekundarstufen 1 (9. Klasse) und 2 (10. bis 12. Klasse). „Das ist ein Thema im Unterricht: Artikulieren, Sprechen, Zuhören“, sagt Deutsch-Lehrerin Nicole Mews, die Lennert betreut. Aus jeder Altersgruppe kommen jeweils der Gewinner und der zweite Sieger weiter – vom Schul- über Kreis- und Land- bis hin zum Bundeswettbewerb.

In der Regionalausscheidung ist Lennert „nur“ Zweiter geworden, konnte sich aber im Landesfinale den ersten Platz zurückholen. Debattiert wurde da über die Frage „Sollen Nicht-EU-Ausländer, die dauerhaft in Deutschland leben, bei Kommunalwahlen wählen dürfen?“ „Drei Tage vorher haben wir das Thema bekommen und mussten uns darauf vorbereiten, sowohl die Pro- als auch die Contra-Seite darlegen zu können“, erläutert Lennert. „Welche Seite man vertritt, wird erst kurz vorher ausgelost.“ Es debattieren immer zwei gegen zwei, die ganze Runde dauert 24 Minuten. „Gefragt sind kurze Redebeiträge von einer halben Minute Dauer. Wer zu lange redet, wird schlecht bewertet.“

Die Bewertung wird von einer Jury vorgenommen – „Drei Personen, Lehrer, Politiker und so weiter, je nach Stufe des Wettbewerbs“, sagt Nicole Mewes. Auch das Publikum werde entsprechend hochkarätiger: „Im vergangenen Jahr war beim Finale sogar der Bundespräsident dabei.“ Und natürlich die Vertreter der Verbände, die „Jugend debattiert“ unterstützen – die Hertie-, die Robert-Bosch- und die Heinz-Nixdorf-Stiftung, die Stiftung Mercator sowie die Kultusministerkonferenz.

Das alles macht Lennert nichts aus. Im Gegenteil freut er sich über die Resonanz, die ihm zuteil wird: „Nach dem Sieg im Landeswettbewerb gab es viele Gratulationen auf WhatsApp und in Bohmstedt selbst, und meine Eltern sind sehr stolz auf meinen Einzug ins Finale.“ War es am Anfang noch der Spaß an der Freud’, wird der Wettbewerb in den höheren Stufen „zunehmend seriöser“, wie sich der 15-Jährige ausdrückt. Und zeigt durchaus auch schon Einflüsse auf seine Zukunftsplanung: „Ich kann mir schon vorstellen, später etwas in Richtung Politik zu machen“, sagt er ernst. Studieren will er nach dem Abitur auf jeden Fall: „Politik, Jura – oder vielleicht auch Medizin.“ Die interessiere ihn nämlich auch sehr. „Ein Beruf mit Zukunft – aber wie ich mich am Ende entscheiden werde, weiß ich noch nicht.“

Sollte er auch im Bundes-Finale erfolgreich sein, wird er zumindest ein Netzwerk haben, dass bei der beruflichen Karriere hilfreich sein kann: „Die ersten sechs kommen in ein Alumni-Programm, das weit über die Schulzeit hinaus reichen wird.“ Und Kontakte schaden bekanntlich nie.

Autor: Stefan Petersen, HN

Konzert im NCC
450 Gäste kamen zum Konzert in die Messe. Foto: Lions-Club

Gänsehaut in der Messe

SHZ 20. März 2018

Husum

Der Lions-Club Husum-Goesharde hatte am Wochenende zu einem Konzert der Big Band der Theodor-Storm-Schule und der Beatfactory Husum in die Messe Husum & Congress eingeladen. Bei diesem Konzert vor 450 Gästen stand der gute Zweck im Vordergrund – sämtliche Einnahmen fließen wohltätigen Zwecken in der Region zu. Unter der Leitung von Jan Hahn zeigten beide Bands ihr Können und sorgten dafür, dass die Musik den Zuhörern vom Trommelfell direkt ins Blut ging. Auch die Zuschauer wurden zum Mitmachen animiert: Mit dem Duo In2Parts entstand ein großer Chor, denn die Zuschauer sangen die vorgetragenen Stücke fleißig mit.

Höhepunkt des mehr als dreistündigen Programms waren die ohne vorherige Probe von beiden Bands gemeinsam vorgetragenen Songs. „Feeling Good“ von Nina Simone sorgte dabei durch die erstklassigen Sängerinnen der TSS und dem Solo von Beatfactory-Saxophonisten Sönke Backens für Gänsehaut bei den Zuschauern.

Autor: HN

Band-Festival

Band-Festival geht in die zehnte Runde

SHZ 13. März 2018

Das Band-Festival der Theodor- Storm-Schule (TSS) findet in diesem Jahr zum zehnten Mal statt – und zwar am Freitag, 16. März, ab 19 Uhr im Speicher in der Hafenstraße. „Die Jubiläumsausgabe wird ein besonderer Kracher“, kündigt das Team um Jan Hahn an. Neben den hochmotivierten Bands, die von Soul über Rock bis zum Jazz ein breites Programm bieten, präsentieren Schüler der TSS selbst entworfene Mode. Eine besondere musikalische Überraschung rundet den Abend ab.

Autor: HN

Chancen für Forscher von morgen

Startschuss für das Schülerforschungszentrum Nordfriesland von Hermann-Tast- und Theodor-Storm-Schule

SHZ 8. März 2018

Husum

Eine Straßenlaterne mit autarker Stromversorgung, ein Motorradhelm, dessen Visier sich selber sauber hält oder eine App zum Finden verloren gegangener Gegenstände: All das ist keine Zukunftsmusik, zumindest nicht für Schülerinnen und Schüler der Hermann-Tast-Schule (HTS) und der Theodor-Strom-Schule (TSS). Seit Beginn des Schuljahres 2017/18 können sie – wie auch alle anderen naturwissenschaftlich interessierten Schülerinnen und Schüler im Kreis – intensive Erfahrungen mit eigenständiger Forschung machen. Zur Auftaktveranstaltung des gemeinsamen Projektes Schülerforschungszentrum Nordfriesland hatte HTS-Schulleiterin Renate Christiansen jetzt in die eigens dafür umgebauten Räume an ihrer Schule eingeladen.

Getragen wird das Projekt durch die Hamburger Joachim- Herz-Stiftung, das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein und das Leibniz- Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) an der Universität Kiel. Die beiden Husumer Gymnasien bilden einen von sechs Standorten des Netzwerkes Schülerforschungszentren Schleswig-Holstein.

Die speziell ausgestatteten Räumlichkeiten und die Unterstützung und Ermutigung der Lehrkörper geben den jungen Forscherinnen und Forschern Raum, um eigene Ideen verfolgen und umsetzen zu können. „Irgendwann reicht die elterliche Garage zum Forschen eben einfach nicht mehr aus“, formulierte es Sibylle Karschin, Schulleiterin der TSS, bei der feierlichen Übergabe der Plaketten an beide Schulen. Und die Bemühungen zeigen schon Erfolg: Das erste schulübergreifende „Jugend-forscht“-Team von HTS und TSS konnte mit dem Projekt „FindIT – Suchen war gestern“ den Regionalwettbewerb der Kategorie Technik gewinnen.

Für das Kieler Ministerium stellte Tanja Ahlers fest, dass es in erster Linie die engagierten Schulleitungen und Lehrer sowie die begeisterten Schüler seien, die für den großen Erfolg und das Interesse in den MINT-Bereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) verantwortlich sind. „Für uns war MINT früher noch die Abkürzung von Pfefferminz“, flachste Bürgervorsteher Peter Empen in seinem Grußwort, in dem er betonte, dass beide Gymnasien ihre Qualität behalten, aber ihr Angebot um die gesellschaftlichen Erfordernisse erweitert hätten. Und für die Stiftung kündigte Dr. Jenny Meßinger-Koppelt an, das Projekt mit insgesamt 1,9 Millionen Euro für die Standorte in Schleswig-Holstein über die nächsten zehn Jahre unterstützen zu wollen.

TSS-Schülerin Theresa Belz bedankte sich im Namen des erstplatzierten „Jugend-forscht“-Teams im Bereich Technik für die finanzielle und fachliche Unterstützung während der Arbeit an ihrem Projekt. Und ihr HTS-Teamkollege Thore Koritzius lobte die Zusammenarbeit beider Schulen: „Ich finde es toll, dass es jetzt diese Möglichkeit gemischter Projekte beider Gymnasien gibt.“

Autor: Hannah Tolkmitt / vb, HN

Im Forschungsraum: Tanja Ahlers (Bildungsministerium), Prof. Dr. Ilka Parchmann (IPN), Dr. Jenny Meßinger-Koppelt (Joachim-Herz-Stiftung) und die Schulleiterinnen Sibylle Karschin (TSS) und Renate Christiansen (HTS, v. l.). Foto: Volkert Bandixen
Nachwuchstüftler räumen Preise ab

Hermann-Tast- und Theodor-Storm-Schule aus Husum erfolgreich bei Jugend-forscht-Wettstreit

Insel Bote 6. März 2018

Nordfriesland/Heide

Der Ort für den Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ war gut gewählt: die Ausstellungshalle der Firma Vishay BComponents in Heide. Das Elektrotechnik-Unternehmen präsentierte sich als Gastgeber und Ausrichter des bedeutenden nachwuchswissenschaftlichen Wettbewerbs.

50 Jugendliche von Schulen an der Westküste sowie aus Rendsburg und Flensburg beteiligten sich mit 29 Entwicklungen und Projekten an dem Wettstreit, der in Schleswig-Holstein in drei Vorentscheiden ausgetragen wurde. In diesem Jahr mussten die Nachwuchswissenschaftler ihre Projekte einer Jury von Wissenschaftlern, unter anderem von der Hochschule Flensburg vorstellen. Für diese ist der Regionalwettbewerb eine gute Gelegenheit, mit jungen Leuten ins Gespräch zu kommen und Netzwerke zu bilden.

Von einem Schiffsmodell zur Reinigung der Meere vom Plastikmüll über eine Blendschutzbrille mit einem speziellen Polarisationsfilter für den Autofahrer bis hin zu einem Farbstoff für den Straßenbelag, der dem Autofahrer eine Glatteis-Warnung signalisieren kann – für diese und andere hervorragende Projekte wurden die Nachwuchstüftler in Dithmarschen ausgezeichnet.

„Hierbei wurde deutlich, dass die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) nicht schwer und trocken sind, sondern Spaß machen und begeistern. Beeindruckend war der große Ideenreichtum“, so Prof. Dr. Anja Vest.

Eine wahre Hochburg mit Nachwuchs-Wissenschaftlern ist Nordfrieslands Kreisstadt Husum. Die Hermann-Tast- und die Theodor-Storm-Schule waren allein mit 18 Projekten am Start. Das spiegelte sich bei der Preisverleihung: Mit der App „FindIT – Suchen war gestern“ zum Aufspüren von verloren gegangenen Gegenständen gewann die Erfindung der Husumer Theodor-Storm-Schülerinnen Theresa Belz, Nina Schwarz sowie von Thore Koritzius in der Kategorie Technik den ersten Preis. Die Jury lobte die professionelle Projekt- Ausarbeitung und Gestaltung der Präsentation.

Auch ein Sonderpreis für das Projekt „Green Latern“ ging nach Husum: an die Schüler Robert Rösner, Henning Strehlow und Thore Koritzius. Dabei handelt es sich um eine autarke Straßenlampe, die eigenständig Strom erzeugt und speichert.

Einen weiteren Sonderpreis für engagierte Talentförderung erhielt in der Feierstunde der Lehrer Andre Rossow von der Eckener Schule Flensburg, der auch an der Hochschule Flensburg unterrichtet.

Die prämierten Nachwuchswissenschaftler fahren jetzt zum Landeswettbewerb „Jugend forscht“ am 27. und 28. März nach Kiel.

Autor: HN

Erster Platz für die App-Entwicklung der Theodor- Storm-Schule Husum (v. l.): Thore Koritzius, Theresa A. Belz und Nina Schwarz. Foto: Jugend forscht/Hochschule Flensburg
Todesstoß für die Tafelkreide?

Theodor-Storm-Schule verfügt jetzt über drei moderne Active-Boards

SHZ 24. Feb. 2018

Husum

Für die Älteren gleicht es womöglich einer Sciene-Fiction- Show, für die Schüler der Theodor-Storm-Schule (TSS) ist es nun Alltag, erklärt Schulleiterin Sibylle Karschin. Die Rede ist von drei neuen sogenannten Active-Boards, die seit Kurzem das Portfolio der „Schule für digitales Lernen“ schmücken. Eines der Boards hat der Förderverein der Schule gespendet.

Was kann die Tafel des 21. Jahrhunderts? „Man hat alles in einem Gerät“, sagt Nils Peters, IT-Spezialist der TSS. Die Möglichkeiten sind theoretisch unbegrenzt: Auf dem Board kann geschrieben, Tafelbilder können gespeichert oder vorbereitet, Videos abgespielt oder die Hausaufgaben der Schüler vom eigenen Tablet angezeigt werden. Der wesentliche Vorteil zu bisherigen Boards oder modernen Unterrichtsmedien: „Es kann auf den Beamer verzichtet werden, wodurch die gesamte Technik weniger fehleranfällig ist“, sagt Peters.

Die Schulleiterin verspricht sich von der Anschaffung eine Kompetenzerweiterung bei den Schülern: „Sie lernen, die moderne Technik sinnvoll für sich zu nutzen“, erklärt Karschin. Sorgen um Vandalismus an den Geräten hätten sich bisher nicht bestätigt.

Je nach Größe kostet eine Tafel zwischen 6000 und 8000 Euro. Gemeinsam mit dem Schulträger will Sibylle Karschin noch dieses Jahr vier weitere Geräte anschaffen. Um den gesamten Bedarf zu decken, werden in Zukunft noch 20 weitere Geräte benötigt.

Doch die didaktischen Alleskönner bringen auch Schwierigkeiten mit sich: „Die Technik will gepflegt sein. Das kann ein Lehrer alleine nicht bewerkstelligen“, weiß Peters. Daher wird er bei den wartungsintensiven Geräten von Jan Ewers aus der IT-Abteilung der Stadt unterstützt.

Zudem ist die Bedienung der Technik für die Lehrkräfte eine Herausforderung. „Das haben wir aber bereits im Vorwege mit Fortbildungen aufgefangen. Die Kollegen müssen natürlich hinterherkommen“, sagt Karschin.

Wird das Active-Board die Tafel an der Theodor-Storm- Schule langfristig ersetzen? Die Schulleiterin verneint. Auch Überlegungen, ob irgendwann bei so einem technischen Fortschritt der Unterricht zu Hause stattfinden könne, seien hinfällig. „Die Bandbreite der Unterrichtsmedien bleibt trotzdem bestehen, davon bin ich überzeugt“, sagt Karschin und verweist auf die für das Lernen wichtige Lehrer-Schüler- Beziehung. „Bei aller Digitalisierung bleibt der Mensch das Wichtigste.“

Autor: Annika Kühl, HN

 

Digitales Lernen mit dem Alleskönner: Schulleiterin Sibylle Karschin zeigt, was die neue Tafel alles kann. Foto: ank
Die Suche nach dem Traumjob
Bei einer Messe ist Zeit für eine individuelle Beratung. Foto: hn

Großer Informationstag rund um Studium und Ausbildung in Husum / Kompetente Ansprechpartner stehen Rede und Antwort

Der Insel Bote 15. Feb. 2018

Nordfriesland

Bereits zum siebenten Mal organisieren die beiden Husumer Gymnasien – Theodor-Storm- und Hermann-Tast-Schule – sowie die Berufliche Schule des Kreises Nordfriesland für Oberstufenschülerinnen und -schüler einen Berufs- und Studieninformationstag. Es handelt sich um die größte Veranstaltung dieser Art in der Region, die immer abwechselnd in einer der drei Schulen stattfindet. In diesem Jahr ist die Theodor-Storm-Schule am Dienstag (20.) die Adresse für wissbegierige Jugendliche.

Ihr Kommen zugesagt haben mehr als 50 Aussteller, darunter Vertreter mehrerer Hochschulen und Institutionen, die zum Teil aus anderen Bundesländern sowie aus den Niederlanden und Dänemark anreisen. Außerdem werden Unternehmer ihr Berufs- und Studienangebot präsentieren, und ehemalige Schülerinnen und Schüler, die mitten im Berufsleben stehen, beantworten Fragen. Ergänzt wird das Angebot durch Bewerbungstrainings und Tipps für einen erfolgreichen Berufswahlprozess.

Wie schon im vergangenen Jahr wird dieser Tag um 8 Uhr mit Vorträgen rund um die Berufs- und Studienwahl eröffnet. Die jungen Besucher erhalten erste Informationen rund um ein Studium und dessen mögliche Finanzierung, aber auch welche Chancen das Handwerk Abiturientinnen und Abiturienten eröffnet. Zudem stehen Erfahrungsberichte zu Auslandsaufenthalten und der Absolvierung eines Freiwilligen Sozialen Jahres oder des Bundesfreiwilligendienstes auf dem Programm.

Anschließend – von 9 bis 13.30 Uhr – ist für alle eine kleine Messe geöffnet: Sie erstreckt sich von der Aula bis zur Bis(s)trothek. An mehr als 40 Ständen stehen dann hochrangige Ansprechpartner für individuelle Beratungen zur Verfügung. Denn häufig nehmen wichtige Entscheidungsträger aus Institutionen und Firmen, wie Personalverantwortliche, aber auch Professoren und Studienberater an dieser Veranstaltung teil.

Während der Messe haben die Schülerinnen und Schüler außerdem Zeit, sich intensiver mit den Angeboten auseinanderzusetzen. Denn in kurzen Ausführungen, die im gesamten Schulhaus stattfinden, wird ebenso auf Themen rund um das Studium eingegangen, wie auf Fragen zur Berufsausbildung, zu Auslandsaufenthalten, zum dualen Studium und zu Aufstiegsmöglichkeiten. In diese Vorträge haben sich die Schülerinnen und Schüler bereits online eingebucht. Am beliebtesten – wie jedes Jahr – sind Beiträge der Universitäten, der Polizei und der Bundeswehr. Aber auch Vorträge regionaler Unternehmen werden zunehmend von den Jugendlichen nachgefragt.

Die Organisatoren wünschen sich, dass die Schülerinnen und Schüler „wenigstens mit einer ersten Idee zu ihrer beruflichen Zukunft“ die Veranstaltung verlassen. Nicht selten seien in der Vergangenheit die Vorstellungen von einem Beruf konkretisiert und so Karrierewege aufgezeigt worden, davon zeugten zahlreiche Beispiele ehemaliger Schülerinnen und Schüler, die heute bei Ausstellern studieren oder arbeiten – und als Multiplikatoren zum Informationstag in ihre Schulen zurückkehren würden.

Autor: HN

Kräftemessen mit guten Argumenten

Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“: Schüler übten sich beim Pro und Contra zu verschiedenen Themen / Sieger für Landeswettbewerb ermittelt

SHZ 10. Feb. 2018

Nordfriesland

Gestikulierend vertritt Nova Leu ihren Standpunkt. Sportgeräte in öffentlichen Grünanlagen? Eine gute Idee, findet die Schülerin. Sie ist eine von 16 Teilnehmern, die in zwei Altersklassen unterteilt, beim Regionalwettbewerb von „Jugend debattiert“ in der Friedrich-Paulsen-Schule in Niebüll antreten. Die Teilnehmenden sind die jeweiligen Schulsieger der Domschule Schleswig, der Nordseeschule St. Peter- Ording, der Theodor-Storm-Schule Husum, der Sylter Gemeinschaftsschule sowie der Friedrich-Paulsen-Schule Niebüll.

Auf der Bühne der Aula wird angeregt debattiert – eine Jury hört aufmerksam zu. In einer Hin- und Rückrunde und im anschließenden Finale messen sich alle beim Pro und Contra zu den unterschiedlichsten Themen: vom Diesel-Fahrverbot in Großstädten bis hin zur Ladenöffnung an Sonntagen. Die möglichen Punkte hatten die Teilnehmenden bereits zehn Tage im Voraus erhalten, um sich umfassend mit diversen Argumenten für und gegen den jeweiligen Sachverhalt vorbereiten zu können. Am Tag des Wettbewerbs werden die Themen und die jeweilige Haltung dazu per Los zugeteilt. Lediglich ein paar Minuten Besprechungszeit mit dem zugewiesenen Partner – dann geht es los.

In der ersten Debatte treten vier Schüler der Sekundarstufe I an und äußern sich rund um Sportgeräte in öffentlichen Grünanlagen – dabei wird engagiert versucht, die Argumente aus dem gegnerischen Lager zu entkräften. „An den Sportgeräten können sich die Benutzer verletzen, weil keine Trainer zur Verfügung stehen wie im Fitnessstudio“, gibt Göntje Jensen zu bedenken. Hinweisschilder mit Gebrauchsanweisungen würden diese Risiken allerdings weitestgehend aus dem Weg räumen, widerspricht Nova Leu. Die gegnerische Seite weist nun auf die hohen Kosten hin – hitzig geht es weiter. Nach etwa 20 Minuten eifrigen Debattierens darf jeder ein kurzes Resümee ziehen und seinen Standpunkt nochmals bekräftigen. Anschließend füllt die Jury Bewertungsbögen aus.

Während in den Qualifikationsrunden drei Jurymitglieder Sachkenntnis und Überzeugungskraft bewerten, sitzen im Finale fünf Unparteiische von Schulen aus der Region. Die Lehrkräfte bewerten neben der Ausdrucksweise und der Stärke der Argumente insbesondere die Diskussionsführung. Die Debattierenden müssen das vorher gebrachte Argument aufgreifen, widerlegen und ihren eigenen Standpunkt neu bekräftigen. Auf einer Skala von eins bis fünf kann die Jury nun Punkte vergeben.

Der Wettbewerb „Jugend debattiert“ wird seit 2005 ausgetragen. Begonnen wird mit schulinternen Debatten und die jeweiligen Sieger können sich über die Regional- und Landesebene bis zum Bundeswettbewerb in Berlin hoch- debattieren. „Die jeweils Erst- und Zweitplatzierten werden unseren Schulverbund in Kiel beim Landeswettbewerb vertreten“, informiert Dörte Wilbrand. Sie ist Lehrerin an der Friedrich-Paulsen-Schule und die Regionalkoordinatorin dieses Wettbewerbs.

Nach vielen Stunden umfassender Debatten folgt nach der Finalrunde die Siegerehrung. In der Sekundarstufe I (8. bis 10. Klasse) heißt der Sieger Anton Petrak (Nordseeschule St. Peter-Ording). Nova Leu (Domschule Schleswig) ist die zweite Siegerin. In der Sekundarstufe II hat sich Lukas Sonntag (ebenfalls Domschule) auf den ersten Platz geredet, gefolgt von Lennert Möllgaard (Theodor-Storm-Schule Husum).

Die vier Sieger dürfen sich nun auf ein Rhetoriktraining bei professionellen Rednern freuen, um fit zu sein für den Landeswettbewerb am 14. März.

Autor: Inga Kausch, HN

Haben sich in der Debatte für Sportgeräte in öffentlichen Grünanlagen stark gemacht: Maike Jaax von der Theodor-Storm-Schule in Husum (l.) und Nova Leu von der Domschule Schleswig. Foto: Kausch
Schüler basteln Riechdöschen

Deutsch-dänische Kulturakademie 2018: Großes Projekt mit neun Museumspaaren und 72 Schulen beiderseits der Grenze

Flensburger Tageblatt 9. Feb. 2018

Flensburg/Tondern

Es sieht ein bisschen gefährlich aus, wie der Zehntklässler Marc-Henry da mit dem Teppichmesser an dem Plastikteil herumsäbelt. Aber er ist ganz vorsichtig und passt auf, dass kein Blut fließt. Marc-Henry besucht die Theodor-Storm- Schule in Husum, doch heute ist er im Souterrain des Heinrich-Sauermann-Hauses auf dem Flensburger Museumsberg aktiv. Er nimmt mit einem Teil seiner Klasse an der Kulturakademie 2018 teil.

„Das wird ein Riechdöschen“, sagt Marc-Henry. Er lächelt etwas verlegen, als er das große Fragezeichen im Gesicht seines Gegenübers wahrnimmt. Vorbild sind Exponate aus unterschiedlichen Epochen, die im Flensburger Museum gezeigt und erklärt werden. Die Schüler haben die Aufgabe, historische Exponate in die Jetztzeit zu übertragen und neu herzustellen. Marc-Henry versucht, zusammen mit einem anderen Schüler aus einem ehemaligen Behälter für Farbstifte ein Riechdöschen zu schnitzen.

Doch die Bastelfertigkeiten der Schüler stehen nicht im Mittelpunkt des Projektes. Es geht um viel mehr. In dem kleinen Raum der Museumspädagogik wuseln rund 20 Schüler herum. Sie sprechen Deutsch, Dänisch, Englisch und manchmal alles durcheinander. Die Partner der Theodor- Storm-Schüler sind Neuntklässler und kommen von der Højmarkskolen in Holsted. Das liegt zwischen Kolding und Esbjerg.

Die dänische Lehrerin Majbritt Andersen begrüßt das Projekt, „weil die Schüler hier die Sprache des Nachbarlandes üben können.“ Sie sollen kleine Gruppen mit Schülern der jeweils anderen Schule bilden; das klappt nicht immer, aber manchmal schon. Das Quintett aus drei Husumer Mädchen und zwei Jungen aus Holsted hat ein buntes lustiges Ding gebaut, das einer Hunde-Aquamanile nachempfunden ist. „Das ist letztlich eine Gießkanne“, erklärt Museumsdirektor Michael Fuhr ganz sachlich. Das Original stammt aus der Zeit um 1400 und wurde angeblich in Nürnberg von einem Kunsthandwerker gestaltet.

In Flensburg haben die beiden Kunst-Pädagoginnen Kirsten Piper und Inga Momsen das Projekt vorbereitet. Das Ziel war letztlich, die Schüler irgendwie für die alten Dinge zu interessieren und diese in die Gegenwart zu holen. Und Museumsdirektor Fuhr freut sich, dass auf diese Weise junge Menschen in sein Museum kommen, die sonst eher einen großen Bogen um das Gebäude gemacht hätten. „Und vielleicht kommt der eine oder andere dann später nochmal wieder“, hofft er.

Die Kulturakademie ist Teil des neuen Interreg-Projekts „KursKultur“. Dabei werde versucht, bei den Schulen im grenznahen Gebiet ein Interesse für die Museen auf der jeweils anderen Seite der Grenze zu wecken, erläutert Angela Jensen, die das Projekt für das Regionalkontor begleitet.

Und es ist ein großes Projekt: Jeweils neun Museen aus beiden Ländern sind dabei und bilden jeweils Paare. So haben die Schüler aus Holsted und Husum am Tag zuvor das Kulturhistorische Museum in Tondern besucht und gemeinsam die Stadt erkundet. Projektleiterin Birgitte Boelt hatte die Aufgabe, insgesamt 72 Schulen zu kontaktieren und teilnehmende Klassen zu gewinnen.

Die ersten grenzüberschreitenden Schüler-Treffen waren im letzten Jahr, das Gesamtprojekt KursKultur, das mit 4,4 Millionen Euro gefördert wird, läuft noch bis 2019.

Autor: Joachim Pohl, Flensburger Tageblatt

So sieht heute eine Hunde-Aquamanile aus: Zwei Schüler aus Holsted und drei Schülerinnen aus Husum haben sich für diese farbenfrohe Neuschöpfung zusammengetan. Foto: Pohl
Vier Frauen mit Herz für Popmusik
Ida Red lautet der Name des neuesten Projekts von Greta Louise Schenk (l.).

Die ehemalige Theodor-Storm-Schülerin Greta Louise Schenk geht mit ihrer Girl-Band Ida Red auf Tour durch Dänemark

SHZ 9. Feb. 2018

Greta Louise Schenk (Jahrgang 1992) ist Musikerin mit Leib und Seele. Nach dem Abitur an der Theodor-Storm-Schule zog sie nach Dänemark, um Jazz-Gesang zu studieren. Dann hörte sie, dass es einen neuen Studiengang für Songwriting in Aarhus gab und absolvierte dort 2016 ihren Bachelor. Derzeit macht sie in Kopenhagen den Master. Parallel arbeitete Greta intensiv mit ihrer Band Who is Louis, veröffentlichte ein Album und zwei EPs und tourte durch Dänemark. Ihr neues Projekt, Ida Red, ist eine vierköpfige Girl-Band, deren zweite Single Anfang März erscheinen soll.

Die Band, die Sie vor sechs Jahren mit Bue Gundersen und Niels Münster gegründet haben, hieß Who is Louis. Jetzt sind sie mit Ida Red am Start. Das verleitet natürlich zu der Frage: Wo ist Louis jetzt?

Who is Louis macht gerade eine Pause auf unbestimmte Zeit. Nach Jahren intensiver Arbeit hatten wir alle Lust, uns in neue Projekte zu stürzen. Wir sind aber sehr gute Freunde, ständig in Kontakt und fragen uns gegenseitig oft um Rat, wenn es um unsere Musik geht. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass wir irgendwann wieder zusammen spielen werden.

Das neue Projekt ist – wie schon erwähnt – eine Girl-Band. Die Spice Girls liegen schon lange zurück. Ist das Ganze als eine Art Revival zu verstehen?

Ja und Nein. Wir sind auf den ersten Blick eine Girl-Band wie die Spice Girls und natürlich sind die auch eine unserer Inspirationen, weil wir alle mit ihnen aufgewachsen sind. Natürlich wollen wir das Phänomen Girl-Band wieder aufleben lassen, aber anders als die Spice Girls sind wir keine gecastete Band. Wir schreiben, spielen, produzieren selbst. In der dänischen Musikszene ist die Mehrheit männlich und die Girl-Bands, die es gibt, spielen hauptsächlich Rock. Da sind wir schon etwas ganz Besonderes. Wir haben uns allerdings nicht gefunden, weil wir vier Mädchen sind, sondern einfach, weil wir musikalisch und stimmlich auf Anhieb funktioniert haben.

Der Name Ida Red beschreibt sowohl eine Apfelsorte als auch einen amerikanischen Song. Schöne Verbindung, aber hat irgendetwas davon mit Ihrer Namenswahl zu tun?

Auf jeden Fall, zumindest letzteres. Ida Red ist eine fiktive Figur, die vielen Musikern als Muse und Inspiration gedient hat. Für uns ist Ida Red ein Alias, der uns alle vier unter einem Namen vereint.

Worum geht es in Ihren Songs? Sind Sie der sehr persönlichen Linie von Who is Louis treu geblieben?

Für mich ist Ida Red eine ganz neue Richtung, in der ich eine andere Seite von mir selbst auslebe als in Who is Louis, aber das auch ganz bewusst. Es war ein langer Weg für uns, einen gemeinsamen Sound zu finden, da wir alle vier aus sehr unterschiedlichen musikalischen Welten kommen. In Ida Red leben wir unsere gemeinsame Liebe zur Popmusik aus und schaffen etwas, womit sich viele Menschen identifizieren können. Unsere erste Single „Oh Girl“, die am 26. Januar erschienen ist, ist zum Beispiel eine Ode an die Freundschaft.

Wie ist es, mit 25 Jahren einen Vertrag bei einem der bekanntesten Plattenlabel überhaupt zu bekommen?

Das ist schon eine große Anerkennung und eine Tür zu ganz neuen Möglichkeiten. Für mich, die es gewohnt ist, alles selbst zu organisieren, ist es eine ganz andere Welt. Wenn man sieht, wer weltweit bei Warner unter Vertrag ist, kann einem aber schon schwindelig werden.

Können Sie sich denn jetzt ganz aufs Songschreiben konzentrieren?

Leider nicht. Zum Musiker-Sein gehört heutzutage für mich viel mehr als nur das Songschreiben. Wenn man wirklich voran kommen will, muss man so viel wie möglich selbst in die Hand nehmen, ob man ein großes Label hat oder nicht. Bei Ida Red managen wir uns selbst. Das verlangt schon viel Planung und hat oft wenig mit Musik zu tun. Aber klar: Das Songschreiben hat immer erste Priorität, und wir versuchen, die meiste Zeit im Studio zu verbringen.

Welche Rolle hat der musikalische Zweig der Theodor-Storm- Schule für ihre Entwicklung als Musikerin gespielt?

Eine große. Der war eigentlich der Grundstein für alles. Mein Umzug und meine Zeit in Dänemark waren natürlich auch wichtig, aber an der TSS hatte ich eine gute Grundausbildung und Lehrer, die mich unterstützten. Dass ich zwölfjährig erstmals beim Solisten-Abend aufgetreten bin, hat meine Entwicklung ebenfalls gefördert. Und wenngleich er nicht immer ein Vergnügen war, hat auch der sehr theoretisch geprägte Musikunterricht seinen Teil dazu beigetragen.

Den Jazz-Gesang haben Sie zugunsten des Songwritings aufgegeben. Könnte Greta Louise Schenk trotzdem als Husumer Antwort auf Diana Krall zurückkehren?

Eigentlich habe ich schon immer eigene Songs geschrieben, deswegen ist es für mich ganz natürlich, diesen Berufsweg gewählt zu haben. Vielleicht gibt es ein Jazzgreta-Comeback, wenn ich älter bin. Aber jetzt muss ich einfach meine eigene Musik machen.

Auch mal wieder in Husum?

Ich sag’ sofort Bescheid, wenn es soweit ist. Wir fangen jedoch erstmal in Dänemark an. Aber so weit ist es nach Husum ja zum Glück nicht.

Interview: Rüdiger Otto von Brocken

Der große Schulvergleich

Theodor-Storm-Schule

SHZ 8. Feb. 2018

Ludwig-Nissen-Straße 62, 25813 Husum, Tel. 04841/80560, www.tss-husum.de

806 Schüler, 72 Lehrer
43,7 Jahre
37 Klassen

Gymnasium mit Musikzweig, Modellschule Digitales Lernen, Nationalparkschule, Enrichment- Stützpunkt und SHiB-Schule (Begabtenförderung), Schwerpunkt Naturwissenschaften (Schülerforschungszentrum, Miniphänomenta), moderne Fremdsprachen, breites Musik- u. Theaterangebot, Betreuung in der Mittagspause, diverse AGs und Wettbewerbe (mehrfach ausgezeichnet)

Laufend erweitert und saniert

Sportplatz mit Laufbahn, Leichtathletikanlagen, zwei Beachvolleyball-Felder

Zwei Sporthallen: Große Halle teilbar, kleine Halle mit Tribüne

Mensa: Mittagsessen (inkl. Salat u. Nachtisch) wird in der Schule täglich frisch zubereitet mit regionalen Produkten. Eltern, Lehrer und Schüler engagieren sich gemeinsam in der „Bis(s)trothek“

Hausaufgabenhilfe (Englisch, Mathe, Deutsch) im Rahmen eines Projektkurses (Schüler helfen Schülern) und im Rahmen der Offenen Ganztagsschule

Englisch, Französisch, Latein, Dänisch

Naturwissenschaften: Junior- Ranger, Robotik, Jugend forscht, MINT-AG, Technik-AG, Terrarien-AG, Sport-AGs (Segeln, Inliner), Musik: Koop. m. d. Kreismusikschule NF, Konzertreisen, Musical-Projekte, Ton- u. Bühnentechnik, Verschiedenes: Kunst, Erste Hilfe, Foto, Medien-Scouts, eigene Angebote i. d. Mittagspause (Spiele, Sport, Lesen), zusätzl. Angebote i. Rahmen d. OGTS (VHS Husum)

Umfangreiches Chor- und Ensemble-Angebot (Chöre, Bigbands, Jugend-Orchester)

Schülerbibliothek neu eröffnet, Lernwerkstatt, Oberstufen- Arbeitsraum wird im Januar 2018 eröffnet

Digitale Medien in allen Fächern u. Stufen, WLAN in fast allen Bereichen, Schul-Cloud mit Schüler-Accounts, Active-Boards in viel. Räumen, zwei neu ausgestattete Computer-Räume, i-Pad-Klassen

Gymnasien in Kolding (Dänemark), Crépy-en Valois (Frankreich), Kidderminster (England), Alingsås (Schweden), Longyou (China)

Nospa, VR-Bank, Kreis NF, Georg C., Firma Nissen, Landestheater, Kreismusikschule, Nationalparkamt, Betriebs- und Wirtschaftspraktika in den Jahrgangsstufe 9 und 11, Planspiele, Zukunftstag

* Unsere Schule ist gut, weil wirbei aller Veränderung und den hohen fachlichen Ansprüchen jedes einzelne Kind im Blick behalten.

* Wir wollen die Chancen nutzen, die ein neues G 9 bietet, um Schule noch besser zu machen. * Eltern schicken ihre Kinder zu uns, weil wir die Schulkultur des Miteinanders leben.

Sibylle Karschin, 63 Jahre,
seit 2007

Entscheidung für G 9

Entscheidung für G 9

SHZ 31. Jan. 2018

Die Hermann-Tast-Schule (HTS) und auch die Theodor- Storm-Schule (TSS) haben sich in diesen Tagen für das Abitur nach neun Jahren (G 9) entschieden. Das bestätigten die Schulleiterinnen Renate Christiansen (HTS) und Sibylle Karschin (TSS). Die neue Landesregierung hatte das G 9-Abi im Schulgesetz verankert. Prinzipiell könnten Schulen mit einer Dreiviertel-Mehrheit einen Verbleib bei G 8 beantragen. Letztes Wort hätte dann die Ministerin.

Autor: HN

Zwei Big Bands – und Karaoke vom Feinsten

Zwei Big Bands – und Karaoke vom Feinsten

SHZ 30. Jan. 2018

Zwei Big Bands musizieren am Freitag, 9. März, ab 20 Uhr gemeinsam auf der Bühne des Nordsee-Congress-Centrums: Der Lions-Club Husum-Goesharde lädt unter dem Titel „Denn man tau“ zu einem Benefiz-Konzert.

Gestalten werden es die Big Band der Theodor-Storm-Schule und die Big Band Beatfactory. Unter der Leitung von Jan Hahn entführen beide Ensembles in die Zeit der leichten Unterhaltungsmusik. Lieb gewonnene Ohrwürmer und Werbemelodien, die im Gedächtnis bleiben, werden präsentiert. Zahlreiche Solisten sorgen mit Improvisationen dafür, dass diese Musik direkt vom Trommelfell ins Blut der Zuhörer geht. Manche Stücke werden gemeinsam gespielt – von 50 Musikern im Alter von 15 bis 70 Jahren.

Für einen besonderen Gag sorgen Julia und Louisa Mohr aus Husum. Das Gesangs-Duo mit dem Namen In2Parts lädt die Gäste zum Mitsingen von Popsongs und Schlagern ein. Die Texte werden per Beamer geliefert – also Karaoke vom Feinsten.

Das Konzert geschieht vor dem Hintergrund einer gefestigten Partnerschaft des Lions-Clubs mit den Husumer Stadtwerken. Das Unternehmen ist ab sofort Hauptsponsor der gemeinnützigen Aktivitäten des Clubs. Beide eint laut einer Mitteilung der Partner das Ziel, etwas für die Menschen in der Region leisten zu wollen – das Unternehmen in der Verantwortung für die sichere Versorgung der Bevölkerung, der Lions-Club durch konkrete unbürokratische Hilfe, wo Not am Mann ist.

Vorverkauf ab Anfang Februar: Husumer Nachrichten, Optik- Wesemann, Schlossbuchhandlung, Hattsteder Apotheke, Breklumer Bücherstube, Post im Gardinenstudio Carstensen (Viöl). Karten-Reservierung (Abholung an der Abendkasse) möglich mit Vorkasse.

Autor HN

Youtube, WhatsApp und Co. verstehen

Goldene Regeln fürs Handy: Heute Abend öffentliche Info- Veranstaltung in der Theodor-Storm-Schule

SHZ 19. Jan. 2018

Orientierung im Medien-Dschungel bieten – dieser Aufgabe haben sich im Kreis Nordfriesland mehrere Schulen in dieser Woche angenommen. Dazu zählen die Iven-Agßen-Schule, die Klaus-Groth-Schule, die Jens-Iwersen-Schule Hattstedt, die Grund- und Gemeinschaftsschule Mildstedt sowie die Herrendeichschule Nordstrand. Die Medienscouts der Theodor-Storm-Schule (TSS) besuchten die genannten Schulen, um die Schülerinnen und Schüler fit zu machen für das Leben in der digitalen Welt.

„53 Prozent aller Grundschüler besitzen laut einer Studie bereits ein Handy. Ein Großteil dieser jungen Handybesitzer nutzt ebenfalls WhatsApp, spielt das Spiel Clash of Clans und Co. Medienprävention kann also nicht früh genug beginnen“, betont Lina Schlünsen, eine der 15 Medienscouts der TSS.

Die Oberstufenschüler, die in einer AG zu Medienpräventions-Experten, den sogenannten Medienscouts ausgebildet werden, haben sich in dieser Woche zum Ziel gesetzt, den jüngsten Smartphone-Nutzern eine erste Orientierung im digitalen Dschungel zu bieten. In 90 Minuten besprechen die Oberstufenschüler Themen wie den richtigen Umgang in Chats, die Notwendigkeit, persönliche Daten zu schützen, und den Vorteil davon, feste Handyzeiten mit den Eltern zu vereinbaren. Mit den Viertklässlern wurde entsprechend dem Alter gearbeitet. Festgehalten werden die Ergebnisse anschließend in den „Goldenen Handy-Regeln“, die jede Klasse selbstständig mit den Medienscouts vereinbart.

„Ein lohnendes Projekt für Groß und Klein“, findet Karin Humpert, Klassenlehrerin der 4a der Iven-Agßen-Schule. „Wir behandeln diese Themen auch im regulären Unterricht, aber es gewinnt noch einmal an Nachhaltigkeit, wenn die Schülerinnen und Schüler dies miteinander besprechen.“

Denn den richtigen Umgang mit Tablets, Smartphones und deren Apps zu lehren, die die Pädagoginnen und Pädagogen nicht zwingend nutzen oder gar kennen, stellt Schulen vor manches Problem. „Deshalb gelingt es am besten im Team – mit Eltern und Erziehungsberechtigten, den Kolleginnen und Kollegen der anderen Schulen, aber insbesondere auch mit unseren Schülerinnen und Schülern, deren Expertise nicht zu verkennen ist. Gemeinsam können und wollen wir Medienkompetenz in Nordfriesland entwickeln. Darin sehen wir als Modellschule für Digitales Lernen auch eine besondere Aufgabe und freuen uns umso mehr, motivierte, interessierte und erfahrene Partner gefunden zu haben“, erläutert Sibylle Karschin, Schulleiterin der TSS.

Einen Abschluss findet diese Präventionswoche heute Abend ab 19 Uhr in der Aula der Theodor-Storm-Schule zum Thema „Snapchat, Youtube und Clash of Clans – Was machen unsere Kids im Netz?“, an dem alle interessierten Erwachsenen unter anderem in Erfahrung bringen können, was es mit Youtube auf sich hat oder wie man Post von einem Abmahnanwalt vermeidet. „Wir laden alle Interessierten herzlich ein und freuen uns über regen Zulauf, denn nicht nur die Kleinsten sind hier und da im Netz verloren.“, schmunzelt der Medienscout Tjark-Robin Rahn.

Autor: HN

Mit Nadine Hansen von der TSS lernen die Schüler der Iven-Agßen-Schule spielend, Daten richtig zu schützen. Foto: Karin Humpert
Ein Buch voller Erstlingswerke

200 Jahre Storm: Zum Jubiläum lernen Schüler von Profis das Schreiben von Geschichten

SHZ 18. Jan. 2018

„Wie mechanisch setzte ich einen meiner nackten Füße vor den anderen. Nicht, dass ich wusste, wo ich hinlief, nein!“ Rike Haß aus der 8. Klasse der Hermann-Tast-Schule liest im Kultur-Keller aus ihrer ersten in einem Buch veröffentlichten Geschichte vor. Andere junge Autoren der Husumer Schulen lauschen ihr gebannt.

Rike Haß’ Kurzgeschichte „Ein grausamer Schlag des Schicksals“ ist eine von vielen Geschichten, die in dem Sammelband Theodor Storm und das Meer erschienen ist. Sieben Husumer Schulen mit 135 Schülern machten bei dem Projekt mit, das vom Friedrich-Bödecker-Kreis Schleswig- Holstein initiert und von der Kulturstiftung Schleswig- Holstein gefördert wurde.

„Das Storm-Jahr ist beendet, mit vielen spannenden Veranstaltungen. Eine davon war das Storm-Projekt mit Schreibwerkstätten im Kultur-Keller“, sagte die Vorsitzende Margrit Ehbrecht.

Die Mädchen und Jungen wurden bei ihren lyrischen Werken und der Prosa nicht einfach ins kalte Wasser geworfen. „Im März fanden eine Woche lang Lyrik-Werkstätten mit dem Schriftsteller Arne Rautenberg statt.“ Das Ergebnis war eine zwei Monate lange Plakataktion ausgewählter Gedichte der Schüler. Die besten Werke hat die Stiftung an 20 verschiedenen Orten in der Stadt präsentiert.

Eine zweitägige Schreibwerkstatt mit dem Jugendbuchautor Dirk Walbrecker folgte im September. Dort lernten Siebt- und Achtklässler der Ferdinand-Tönnies-Schule, der Hermann- Tast- Schule und der Theodor-Storm-Schule den Aufbau und das Schreiben komplexerer Texte.

„Ich bin begeistert von den Ergebnissen. Es sind kleine literarische Kunstwerke geworden. Ganz gleich welche Szenarien ihr heraufbeschworen habt“, schildert Ehbrecht. „Sie sind alle in einer wunderbaren Sprache und fantasievoll formuliert worden.“

Die Idee zu dem Storm-Projekt sei auf dem Treffpunkt Hannover im Jahr 2016 entstanden. Zu dieser Veranstaltung lädt der Bundesverband der Friedrich-Bödecker-Kreis alle zwei Jahre Kinder- und Jugendbuchautoren ein.

Autor: cle HN

 

Zurück